Die stillgelegte Schlackendeponie Zingel

Die Deponie Zingel wurde 1997 in Betrieb genommen, um primär die Schlacke der Kehrichtverbrennungsanlage (KVA) Niederurnen aufzunehmen. Der Kehricht des ZKRI wurde in Goldau auf die Bahn verladen und in die KVA geführt. Mit den gleichen Containern wurde Schlacke zurückgeführt und im Zingel abgelagert. Seit 2005 ist die Deponie stillgelegt, weil sie aufgrund diverser Faktoren nicht kostendeckend geführt werden konnte. 2006 wurde die Deponie definitiv stillgelegt und mittels eines Abschlussprojekts gesichert. Zur Zeit wird die Deponie Zingel durch die KIBAG rekultiviert. Die Schlackenablagerung erfolgt nun in Eielen (Attinghausen, ZAKU, Kanton Uri), weil die dortige Deponie vor allem aufgrund ihres grossen Volumens deutlich wirtschaftlicher ist.

Der Standort Zingel ergab sich aus der Auffassung, dass der Kanton Schwyz für die eigene Entsorgung selbst eine Deponie braucht. Damals herrschte Mangel an Deponiekapazität. Technisch und aus Sicht des Umweltschutzes gesehen ist die Deponie Zingel einwandfrei und umweltgerecht.

Der ZKRI führt eine laufende Umweltbeobachtung der Deponie Zingel durch. Darunter fallen kontinuierliche Messungen des Wassers aus der Deponie. Es findet eine periodische Abwasserbeprobung durch das Labor der Urkantone statt, Leitfähigkeiten und pH-Werte werden untersucht und Muscheln im Lauerzersee werden analysiert (Biomonitoring). Sämtliches Abwasser, welches aus dem Deponiekörper anfällt, wurde bis April 2022 in die ARA geleitet.

Mit Vorliegen der kantonalen Verfügung vom 6. April 2022 wurde die Deponie Zingel von der Pflicht befreit, das Abwasser aus dem Deponiekörper in die ARA einzuleiten, sofern die Grenzwert-Bedingungen gemäss Gewässerschutzverordnung sowie weitere Bedingungen eingehalten sind.



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